Schritt für Schritt

Und so präsentiert sich die kreative Zeitlinie "ordentlich" - schön der Reihe nach:




Was  Wer   Wann 
In einer griechischen Badewanne wurde der Ausspruch Heureka geprägt, der heute weltweit als Synonym für einen Geistesblitz oder eine zündende Idee steht.  Archimedes  um 250 a.C. 
Gilt vielen aufgrund seiner vielfältigen kreativen Talente, seiner präzisen Wahrnehmungsgabe und seiner interdisziplinären Schaffenskraft als DAS kreative Genie schlechthin eine Stellung, die u.A. dadurch gewürdigt wird, dass der, von Canada ausgehende und mittlerweile weltweit etablierte "Tag der Kreativität" um Leonardos Geburtstag herum stattfindet.  Leonardo da Vinci  15. April 1452 
Es gibt ältere Beschreibungen des kreativen Prozesses aber das 4-Phasen-Konzept von Wallas hat sich (wenngleich auch mit kleinen Auslassungen versehen) am nachhaltigsten durchgesetzt.  Graham Wallas  1926 
Neben vielen anderen Einflüssen prägte Albert Einstein den (Leit-) Gedanken: "Neugierde ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt" und der zugleich eine Grundhaltung kreativer Menschen bezeichnet.  Albert Einstein  undatiert 
Bahnbrechende Rede vor dem amerikanischen Psychologen-Kongress, die allgemein als Geburtsstunde der modernen Kreativität angesehen wird. Guilford vertritt öffentlich die Meinung, dass jeder Mensch von Geburt aus kreativ sei.  J.P. Guilford  1950 
Entwicklung des Brainstormings, das seither als älteste beschriebene Kreativitätstechnik gilt und das bis heute als am weitesten verbreitete (und oft auch als am meisten missverstandene) Technik gilt.  Alex Osborn   1953 
Entwicklung einer russischen Problemlösungsmethodik, die unter dem Namen TRIZ ein Wissens- und Erfahrungskonzentrat inklusive Benutzungsleitfaden für Erfinder zur Verfügung stellt..  Genrich Altschuller  ~ 1955 
Der erste russische Sputnik-Satellit wird ins All geschossen und löst in der westlichen Welt zuerst einen Schock und nachfolgend eine Bedarfs-Lawine an der "Fähigkeit Kreativität" aus.    1957 
Die 4 P der Kreativität werden als erstes Ordnungsschema der Kreativität eingeführt und gelten bis heute als die wesentliche (und zugleich noch oft unterschätzte) Unterteilung des Feldes.  Mel Rhodes  1961 
Entwicklung der CPS-Methode (Creative Problem Solving), die sich als "die" Problemlösungsmethode im anglo-amerikanischen Sprachraum durchgesetzt hat und die trotz über 50-jähriger Erfahrung noch immer weiterentwickelt wird.  Alex Osborn/ Sidney Parnes   1963 
Bahnbrechend neben anderen Entwicklungen von de Bono wie 6 Denkhüte, DATT-Techniken, PO-Methode, paralleles Denken ist vor allem sein Konzept des lateralen Denkens, das nicht nur Eingang in das Lexikon findet, sondern auch eine völlig neue Art des kreativen Denkens skizziert der Denkstil, der in der Lage ist, die (Denk-) Richtung zu wechseln und ungewöhnliche Perspektiven einzunehmen.  Edward de Bono  1970 
Öffentliche Vorstellung der Kreativtechnik Mind Mapping durch den britischen Lernforscher Tony Buzan, die aufgrund ihrer speziellen visuell-strukturierten Darstellung eine Vernetzung der beiden Hemisphären und ihrer speziellen Denkstile und Fähigkeiten begünstigt.  Tony Buzan  1974 
Entwicklung der Hemisphären-Theorie der beiden Gehirnhälften, die nachhaltigen (und langen) Einfluss hatte (und hat) auf die Klassifizierung und Zuordnung von speziellen Denk-Eigenschaften von ihrer Aussage her mittlerweile überholt, wird sie immer noch (gern) genutzt, um unterschiedliche Denkstile zu beschreiben.  Roger Sperry  ~ 1975 
Erstmals Beschreibung des Flow-Erlebens als spontaner, konzentrierter und doch müheloser Bewusstseinszustand, hervorgerufen durch eine optimale Abstimmung von Anforderung und Fähigkeiten (oder einfacher ausgedrückt: ein Hochgefühl!) ein psychologisches Phänomen und wichtiges Prinzip für die Entwicklung der persönlichen Kreativität.   Mihaly Csikszentmihalyi  1975 
Entwicklung einer deutschen Problemlösungsmethodik, dem OPM (Offenes Problemlösungs-Modell), die eine Weiterentwicklung des CPS-Ansatzes darstellt.  Horst Geschka  1985 
Versuch, Kreativität unter dem klangvollen Namen "Creatology" als anerkanntes, interdisziplinäres Wissenschaftsgebiet zu installieren. (Noch) nicht erfolgreich.  Istvan Magyari-Beck  1991 
Entwicklung der Walt Disney-Kreativitätsstrategie, die dem ebenso erfolgreichen, wie genialen Wirken von Walt Disney nachempfunden ist und die den kreativen Prozess in 3 abgestimmten Schritten nachvollzieht.  Robert Dilts  1991 
Das Forschungsprojekt "Infrastruktur der Kreativität" wird ins Leben gerufen - 24 Beteiligte auf 4 Kontinenten widmen sich der Herausforderung, die Modalitäten und Submodalitäten dieses Phänomens praxistauglich abzubilden.   Michael Luther  2005 



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